Belastungsstörungen


Definition

Darunter versteht man eine meist vorübergehende Störung von beträchtlichem Schweregrad, die sich als Reaktion auf eine außergewöhnliche körperliche oder seelische Belastung entwickelt.

Die Störung entsteht immer als direkte Folge der akuten schweren Belastung oder des kontinuierlichen Traumas. Das belastende Ereignis oder die andauernde unangenehme Umstände sind primäre und ausschlaggebende Ursachen, die Störung wäre also ohne ihre Einwirkung nicht entstanden.

Diagnose

Auslöser kann ein überwältigendes traumatisches Ereignis mit einer ernsthaften Bedrohung für die Sicherheit oder körperliche Unversehrtheit des Patienten sein, sowie eine ungewöhnliche, plötzliche oder bedrohliche Veränderung der sozialen Stellung oder des Beziehungsnetzes wie z.B. ein Todesfall.

Bei Kindern gehören auch regressive Phänomene häufig zum Störungsbild dazu, d.h. ein Zurückfallen in vorherige Entwicklungsphasen (Einnässen, Babysprache, Daumenlutschen).

Therapie

Bei Kindern kann durch Spieltherapie das als traumatisch erlebte Ereignis aufgearbeitet werden. Bei Jugendlichen kann durch eine Jugendlichenpsychotherapie in Gesprächen stabilisierend und unterstützend zur Genesung beigetragen werden.

Anpassungsstörung

Anpassungsstörung

Posttraumatische Belastungsstörung

Posttraumatische Belastungsstörung