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Anpassungsstörung

Definition und Diagnose

Hierbei handelt es sich um Zustände von subjektiver Bedrängnis und emotionaler Beeinträchtigung, die im Allgemeinen soziale Funktionen und Leistungen behindern und während des Anpassungsprozesses nach einer entscheidenden Lebensveränderung oder nach belastenden Lebensereignissen auftreten.

Die Belastung kann das soziale Netz des Betroffenen (z.B. Trauerfall, Trennungserlebnisse), das weitere Umfeld sozialer Unterstützung oder soziale Werte (z.B. nach Emigration oder Flucht aus dem Heimatland) beschädigt haben. Sie kann sich auch bei oder nach einem größeren Entwicklungsschritt oder einer Krise manifestieren (wie Schulbesuch, Elternschaft, Misserfolg, Erreichen eines ersehnten Zieles und Ruhestand).

Die individuelle Prädisposition oder Vulnerabilität spielt bei dem möglichen Auftreten und bei der Form der Anpassungsstörung eine bedeutsame Rolle; es ist aber dennoch davon auszugehen, dass das Krankheitsbild ohne die Belastung nicht entstanden wäre.

Die Anzeichen sind unterschiedlich und umfassen depressive Stimmung, Angst oder Sorge (oder eine Mischung aus diesen). Außerdem kann ein Gefühl bestehen, mit den alltäglichen Gegebenheiten nicht zurechtzukommen, diese nicht vorausplanen oder fortsetzen zu können. Störungen des Sozialverhaltens können insbesondere bei Jugendlichen ein zusätzliches Symptom sein.  

Hervorstechendes Merkmal sind eine kurze oder längere depressive Reaktion oder eine Störung anderer Gefühle und des Sozialverhaltens. 

  • Hospitalismus bei Kindern
  • Kulturschock
  • Trauerreaktion
  • Exkl.: Trennungsangst in der Kindheit
  • Sonstige Reaktionen auf schwere Belastung
  • Reaktion auf schwere Belastung, nicht näher bezeichnet