Aufmerksamkeitstraining für Kinder & Jugendliche


Nach den Grundideen des multimodalen Therapiekonzepts zur Behandlung der ADHS ist ein Aufmerksamkeitstraining ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Das AUFMERKSAMKEITSTRAINING VON LAUTH & SCHLOTTKE hat sich auch in Studien als sehr wirksam erwiesen. Es können eine bessere Strukturierung und Konzentrationssteigerung sowie eine erhöhte Aufmerksamkeitslenkung insbesondere im Unterricht erreicht werden. Professor Dr. Gerhard W. Lauth und Professor Dr. Peter F. Schlottke stellen ein mittlerweile mehrmals überarbeitetes und evaluiertes Behandlungsprogramm für Kinder zur Verfügung, die Defizite beim genauem und planvollem Arbeiten haben. 

Kinder, die für das Aufmerksamkeitstraining infrage kommen, sollten mindestens sieben Jahre alt sein und keine deutliche Intelligenzminderung haben. Das Basistraining besteht aus insgesamt 10 Trainingseinheiten, welche die sogenannten Basisfertigkeiten (genaues Hinschauen, genaues Zuhören sowie anschließend möglichst exakte Wiedergabe) trainieren. In den Trainingsstunden werden Bildbeschreibungen durchgeführt, Geräusche identifiziert und Inhalte aus vorgelesenen Geschichten wiedergegeben. 

Durch Verwendung einer Stopp-Signal-Karte - die später durch verbale Selbstanweisungen ersetzt wird - lernen die Kinder, Lösungen zu überprüfen und sich einen weniger impulsiven Arbeitsstil anzueignen. Im Strategietraining sollen die Kinder u. a. lernen, sich zu Beginn einer Aufgabe auf die relevanten Ziele zu besinnen, ihr Verhalten vor Beginn der Aufgabe zu planen und durch die Anwendung von Selbstinstruktionen mit Ablenkungen und Frustrationen besser umzugehen.

Therapiebausteine:

1. Basistraining

Hier werden die Grundfertigkeiten zur Aufmerksamkeit eingeübt:

  • genau hinschauen
  • genau hinhören
  • genau nacherzählen
  • Wahrgenommenes wiedergeben
  • Reaktionsverzögerung u.a. mit Hilfe der Stop-Signal-Karte: Stop - erst nachdenken! Stop - aufpassen! Stop - noch mal überprüfen!
  • Übertragung der Prüfprozesse und Reaktionsverzögerung auf schulische Inhalte
  • Verbale Handlungsregulierung durch Selbstinstruktion
  • Ablenkungen standhalten

Dies wird an Material eingeübt, das kein besonderes Schulwissen voraussetzt, um das Kind nicht zu entmutigen. 

2. Elternanleitung

  • Information über die Aufmerksamkeitsstörung
  • Information über die Therapieziele
  • Förderung der elterlichen Fähigkeit, das Kind im Alltag zu unterstützen
  • Einübung prozessorientierter Hilfen
  • problemorientierte Beratung (Erziehungssituationen, Hausaufgabensituationen)

3. Problemlösestrategietraining

  • Organisationsprinzipien erkennen
  • Planungsverhalten ableiten und umsetzen
  • Strategien auch auf abstrakte Probleme anwenden lernen 

4. Vermittlung von Lernstrategien

  • aktives Strukturieren von Material / Lernstoff
  • Informationsaneignung
  • Gedächtnisstrategien

5. Vermittlung sozialer Kompetenzen

  • Stärkung der Selbststeuerungsfähigkeit
  • Förderung der sozialen Wahrnehmung
  • Einübung sozialer Fertigkeiten
  • Vermittlung von Selbstsicherheit und Selbstvertrauen

Durchführung:

10 Termine à 60 Minuten + 1 Abschlusssitzung mit Eltern, 14-tägig

Geeignet für:

Kinder ab der 1. Klasse, die wenig strukturiert arbeiten, nicht genau hinschauen und kontrollieren; die lernen sollen, genauer und strukturierter zu arbeiten.

Attentionergruppe

Attentionergruppe

Entspannungsgruppe

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Essstörungsgruppe

Marburger Konzentrationstraining

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Marburger Rechtschreibtraining

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Psychomotorik

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Selbstwertgruppe für kleine Kinder

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Selbstwert Mädchen

Soziale Kompetenz

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Erfolgreich Lernen

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Trennungskinder

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Selbsterfahrung für Jugendliche

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