Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) gehört zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindesalter. Infolge der ADHS treten erhöhte schulische, soziale und emotionale Belastungen auf. Als Schutzfaktor haben sich u. a. günstige Sozialkontakte und eine frühe Behandlung erwiesen.
Kinder mit ADHS haben jedoch häufig große Schwierigkeiten in der Wahrnehmung, Interpretation und Antizipation ihres Gegenübers. Viele Probleme bei Kindern mit ADHS hängen damit zusammen, dass sie Alltagssituationen in einer Weise wahrnehmen und verarbeiten, die eine erfolgreiche Problembewältigung erschwert oder verhindert. Beispielsweise wird Kritik als Aggression wahrgenommen, was häufig zu Konflikten und Auseinandersetzungen führt und ein effektives, positives Sozialverhalten erschwert.
Durch die beeinträchtigte Aufmerksamkeitsleistung erfolgt oft eine ungünstige Wahrnehmung der sozialen Situation, eine ungünstige Annahme über das Zustandekommen der Situation (Interpretation) und eine ungünstige Einschätzung der eigenen Erfolgschancen (Antizipation).
Das Therapiekonzept ist auf der Grundidee des GRUPPENTRAININGS SOZIALER KOMPETENZEN NACH HINSCH UND PFINGSTEN aufgebaut und auf die Besonderheiten der Wahrnehmungsproblematik für Kinder mit ADHS abgestimmt.
10 Termine à 60 Minuten 14-tägig
Kinder ab der 1. Klasse mit ADHS und Schwierigkeiten in sozialen Alltagsituationen.