Laut der ICD 10 spricht man von einer Entwicklungsstörung der motorischen Funktion, wenn die motorische Koordination schwerwiegend durch Entwicklung beeinträchtigt ist, und sie nicht nur durch eine Intelligenzminderung oder einer spezifisch angeborenen oder erworbenen neurologischen Störung erklärbar ist. Auch muss eine Störung des Ganges und der Mobilität (Haltungs-/ Bewegungsstörung) ausgeschlossen werden.
Innerhalb einer ergotherapeutischen Behandlung wird das Kind durch verschiedene Medien (SI-Schaukel, Hängematte usw.) in den Basisbereichen Gleichgewicht, Berührungsempfinden sowie Körpereigenwahrnehmung gefördert. Über diese Basisbereiche können dann mit gezielten Übungen koordinative Fähigkeiten, die Fein- und Grobmotorik, aber auch die Graphomotorik trainiert werden. Mit dem Training der Graphomotorik kann zum einen das Schriftbild verbessert werden, zum anderen können Schmerzen in der Hand, verursacht durch z.B. eine verkrampfte Stifthaltung, reduziert werden.