Diese Störungen umfassen tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster, die sich in starren Reaktionen auf unterschiedliche persönliche und soziale Lebenslagen zeigen. Dies beinhaltet deutliche Abweichungen im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und in der Beziehungspflege zu anderen. Häufig besteht der Leidensdruck in der Umwelt, nicht beim Betroffenen selbst.
Im Kindes- und Jugendalter spricht man nicht von Persönlichkeitsstörungen (PS), da sich die Persönlichkeit des jungen Menschen noch in der Entwicklung befindet. Erst ab dem 17. Lebensjahr kann eine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert werden. Persönlichkeitsstörungen können verschieden Ausprägungen annehmen und entstehen in der Kindheit oder im frühen Jugendalter.
Je nach Art und Ausprägung kann durch kinder- und jugendpsychotherapeutische Behandlung, in manchen Fällen begleitet durch eine medikamentöse Behandlung, eine Entlastung der Familien und des Betroffenen erzielt werden.
Leitlinie Persönlichkeitsentwicklungsstörung, Narzisstische, Antisoziale und Borderline-Entwicklungsstörung, Vereinigung analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten in Deutschland (VAKJP)