Intelligenzminderung bei Kindern & Jugendlichen


Definitionen nach ICD-10

Es wird unterschieden zwischen

der leichten,
der mittelgradigen,
der schweren und
der schwersten Intelligenzminderung.
Eine Intelligenzminderung kann anhand eines IQ-Tests ermittelt werden und unterscheidet sich je nach Höhe des Intelligenzquotienten: 

Intelligenzgrad IQ
weit überdurchschnittliche Intelligenz > 129
überdurchschnittliche Intelligenz 115 - 129
durchschnittliche Intelligenz 85 -114
unterdurchschnittliche Intelligenz 70 -84
leichte Intelligenzminderung 50 - 69
mittelgradige Intelligenzminderung 35 - 49
schwere Intelligenzminderung 20 -34
schwerste Intelligenzminderung < 20

Bei einer leichten Intelligenzminderung ist der Erwerb der Sprache verzögert, jedoch meist in einem für die täglichen Anforderungen und für eine normale Konversation ausreichenden Umfang. Die meisten dieser Personen erlangen eine volle Unabhängigkeit in der Selbstversorgung (Essen, Waschen, Anziehen usw.) und in praktischen und häuslichen Tätigkeiten, wenn auch das Entwicklungstempo deutlicher langsamer ist als normalerweise üblich.

Bei einer mittelgradigen Intelligenzminderung besteht eine deutliche Entwicklungsverzögerung in der Kindheit. Der Erwerb von Fähigkeiten im Bereich der Selbstversorgung und der motorischen Fähigkeiten ist ebenso verzögert. Erwachsene brauchen in unterschiedlichem Ausmaß Unterstützung im täglichen Leben und bei der Arbeit, einige Betroffene benötigen lebenslange Beaufsichtigung.

Bei einer schweren Intelligenzminderung zeigen die betroffenen Personen meist deutlich ausgeprägte motorischen Schwächen oder andere Ausfälle, ansonsten ähnelt diese Störung im klinischen Bild der mittelgradigen Intelligenzminderung. Andauernde Unterstützung ist notwendig.

Bei einer schwersten Intelligenzminderung ist die Person praktisch nicht in der Lage, Aufforderungen oder Anweisungen zu verstehen oder umzusetzen und auch die Bewegungsfähigkeit ist eingeschränkt. Menschen mit einer schwersten Intelligenzminderung bedürfen ihr Leben lang ständiger Hilfe und Überwachung.

Diagnostik

Zur Intelligenzdiagnostik werden standardisierte Intelligenztests verwendet. Zu den bekanntesten gehören folgende Tests:

  • HAWIK-IV ( Hamburg-Wechsler Intelligenztest für Kinder)
  • WIE (Wechsler Intelligenztest für Erwachsene)
  • WPPSI (Intelligenztest für Vorschulkinder)
ADHS/ADS Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts-)-Syndrom

ADHS/ADS Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts-)-Syndrom

Angststörung

Angststörung

Autismus Spektrum Störung

Autismus Spektrum Störung

Belastungsstörung

Belastungsstörung

Bindungsstörung

Bindungsstörung

Borderline-Störung

Borderline-Störung

Depression

Depression

Dissoziative Störung

Dissoziative Störung

Einnässen / Einkoten

Einnässen / Einkoten

Emotionale Störung

Emotionale Störung

Entwicklungsstörung

Entwicklungsstörung

Ess-Störungen

Ess-Störungen

Frühkindliche Regulationsstörung

Frühkindliche Regulationsstörung

Kindesmissbrauch

Kindesmissbrauch

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen

Legasthenie / Dyskalkulie

Legasthenie / Dyskalkulie

Mutismus

Mutismus

Persönlichkeitsstörung

Persönlichkeitsstörung

Selbstverletzendes Verhalten

Selbstverletzendes Verhalten

Suizidabsichten und Suizidversuche

Suizidabsichten und Suizidversuche

Somatisierungsstörung

Somatisierungsstörung

Störungen des Sozialverhaltens

Störungen des Sozialverhaltens

Suchterkrankung

Suchterkrankung

Ticstörungen / Tourette-Syndrom

Ticstörungen / Tourette-Syndrom

Zwangsstörung

Zwangsstörung